Träume leben!
"Lebe Deine Träume" ist das Motto der SDL. Darin verpackt sind ganz viele wichtige Überlegungen, die sich aus der Meditationspraxis ableiten. Dazu seht Ihr im Folgenden ein Schaubild - das ich hier Schritt für Schritt erkläre.
Verstehen, entscheiden und Absicht(en) setzen
Es kann sein, dass wir das Leben so leben wie wir es schon immer gemacht haben: Die Vergangenheit bestimmt die Gegenwart und Zukunft. Ein "Rucksack" voller Traumatisierungen, Prägungen, Glaubenssätzen und versteiften Vorstellungen.
Doch wenn wir etwas haben wollen - träumen - ist das immer Teil von etwas, das wir noch nicht wirklich haben: Es ist noch nicht Teil unseres Rucksacks bzw. es passt in den Rucksack nicht hinein. Deswegen müssen wir uns aufmachen und uns entscheiden, unsere Bedürfnisse, Wünsche und Träume ernst zu nehmen.
An diesem Punkt im Leben angekommen, ist es wichtig, sich eine oder mehrere klare Absichten zu setzen: Wir entscheiden uns dafür, unsere Träume zu leben.
Das Unbekannte
Manchmal wollen wir neue Wege auf eine Weise gehen, wie wir es aus der Vergangenheit kennen. Um unsere Bedürfnisse, Wünsche und Träume zu leben, müssen wir uns jedoch (immer wieder) auf Neues im Leben einlassen und neue Wege auf neue Weise gehen.
Für unsere Psyche bedeutet das eine Reise von dem für sie Bekannten in das Unbekannte. Im Alltag und in der Medititation nehmen wir das in Form von Verwirrtheit, Unklarheit, Unruhe oder auch Neugierde wahr. Das ist genau der Moment, wo wir (offensichtlich) dem für uns Unbekannten bzw. Neuem begegnen. Wichtig ist es, diesen Zustand anzunehmen und sich darauf einzulassen.
Der Rucksack wird präsent: Hindernisse und Emotionen
Der Rucksack - die Traumatisierungen, Prägungen, Glaubenssätze und versteiften Vorstellungen - werden in Form von Emotionen präsent: Denn das Unbewusste in uns bewertet das Neue auf gewohnte weise und lässt uns Angst, Traurigkeit, Wut, Hass empfinden.
Manchmal kann das wirklich viel sein: Wir fühlen uns verwirrt, unklar, unruhig und fühlen dann auch Ängste, Wut, Traurigkeit - der Kopf fährt "Karussell", wir nehmen das Leben in Form von Hindernissen, und Widersprüchen wahr.
Dabei ist wichtig: Wenn wir unsere Bedürfnisse, Wünsche und Träume wirklich leben wollen, müssen wir lernen, mit unseren Emotionen eine nachhaltige Auseinandersetzung zu finden.
Meditation: Emotionen annehmen
Meditation ermöglicht uns, unsere Emotionen wahrzunehmen, zu fühlen und anzunehmen. Gelingt das, bestimmen nicht mehr die Traumatisierungen, Prägungen, Glaubenssätze und versteiften Vorstellungen aus der Vergangenheit unser Leben. Wir beschreiten einen neuen Weg: entsprechend unserer Bedürfnisse, Wünsche und Träume.
Indem wir unsere Emotionen annehmen, wird unser "Rucksack" immer leichter und wir können unser Leben selbstbestimmt und mit Freude nachhaltig gestalten (siehe nächstes Bild).
Intuition, Empathie und Ruhe
Mit Intuition und Empathie haben wir einen offenen und konstruktiven Zugang für Neues in uns und in der Begegnung mit unseren Mitmenschen. Grundlage zur Erreichung einer solchen Wahrnehmung ist emotionale Reife. Dabei gelingt es uns, unsere Bedürfnisse wahrzunehmen, unsere Wünsche entsprechend (unserer Bedürfnisse) zu formulieren und mit Herz unseren Weg in der Welt zu gehen - wir leben unsere Träume.
Dem vorausgegangen sind eine klare Absicht, ein Raum für das Unbekannte sowie eine nachhaltige Auseinandersetzung mit unseren Emotionen und eine tief in uns entwickelte Reife, wodurch (immer mehr) Vertrauen, Authentizität, Freude und Ruhe grundlegend unser Leben bestimmen.
Mit Meditation können wir diese Zusammenhänge klar erfahren und tief in unsere Psyche bzw. in unser Leben integrieren. In der SDL praktizieren wir hierfür mehrere Meditationsmethoden, die Du in den Seminaren der SDL erleben kannst:
- Intentionsdialog
- Emotional Clearing
- Sharing
- Latihan
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Fröhlich Angelika und Emma (Montag, 29 November 2021 18:57)
Lieber Markus, ich finde die Gestaltung dieses Eintrages sehr kreativ und informativ. Das Bild wirkt sehr sympathisch und spricht einen auf eine sehr positive Art an. Auch die Erklärungen zu den einzelnen Teilen des Bildes sind gut und verständlich formuliert.
Du hast es geschafft einen guten Überblick über dieses Thema zu verschaffen und den Leser zum nachdenken anzuregen. Im Gesamten kann ich nur sagen, dass mich der Eintrag sehr anspricht, da er sehr lebendig wirkt und farblich froh gestaltet ist, aber auch inhaltlich informativ und doch leicht zu verstehen ist.
Bitte behalte dieses Bild bei diesem Eintrag :) . Es ist originell sowie einzigartig und es gefällt mir sehr gut! :)
regula (Dienstag, 03 Oktober 2023 08:18)
Lieber Martin
Spannende Gedanken. Nur das letzte Bild entspricht meinem Empfinden nicht einem Zugehen auf ein Ziel. Augen verbunden - ist eher wie blind. Wie wäre es, wenn hier der Mensch hellwach, mit offenen Augen, seinem Traum den er in der Vor-Stellung also als Diamanten oder Kristall vor sich sieht, trägt. Vielleicht wird dieser Diamant von einem Engel bearbeitet und sein Licht, erhellt ihm den Weg.
Die Schöpferkraft des Menschen kommt ja kaum aus seinem Körper, sondern vielmehr aus seinem Ideal, das er erträumt Sie muss ein Gnadenakt der Hinwendung an den Traum sein, damit auch wirklich alle Hindernisse, die auch aus der Umgebung entstehen können, überwunden werden können. Diese leuchtende Kraft einer Idee, die fehlt mir noch.
Herzliche Grüsse
Regula
Markus Messerschmidt (Mittwoch, 25 September 2024 12:42)
Liebe Regula,
danke für Deine Rückmeldung! Ich habe im Bild die Augenbinde gewählt, um auszudrücken, dass man im Leben an einem Punkt gelangen kann, wo die Intuition und Empathie Grundlagen für die eigene Wahrnehmung und das Handeln werden. Da orientiert man sich an einem Gefühl oder handelt spontan: man folgt den inneren Impulsen :-).
Herzliche Grüße,
Markus Messerschmidt